
Hilfe zur Selbsthilfe
Gesundheitsförderung mit Hilfe der Dispokinesis
Wieviel sollte ich üben?
Warum habe ich beim Musizieren Schmerzen?
Wie kann ich auf der Bühne frei sein?
Auf diese und viele weitere Fragen kann die Dispokinesis Antworten geben.
Dispokinesis (disponere = verfügen über; kinesis = Bewegung) wird sowohl präventiv als auch therapeutisch/rehabilitierend eingesetzt und wurde speziell für Musiker*innen geschaffen.
Von dem niederländischen Musiker und Physiotherapeuten G.O. van de Klashorst entwickelt, verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz, der die Physiologie, Kinesiologie und Psychologie der Musiker*innen einschließt.
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In der dispokinetischen Arbeit wird sich das intuitive Wissen um die eigene Aufrichtungs- und Bewegungsdynamik zu Nutze gemacht - sprich: wir lernen, (wieder) auf den Körper zu hören, denn das ist es, was vielen Musiker*innen im Laufe ihrer Karriere verloren geht. Überlastungssyndrome, schlechte Bühnenerfahrungen oder spielbedingte Schmerzen können die Folgen sein.
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Mit ihren Bausteinen aus verschiedenen Körper- und Feinmotorikübungen schult die Dispokinesis gezielt die Sensomotorik und macht eine neue Qualität von Stabilität erfahrbar. Bei allen Übungen steht stets der persönliche Ausdrucksgehalt im Vordergrund.
Als Basisübungen dienen die sogenannten Urgestalten von Haltung und Bewegung - einfache Körperübungen, die ohne Instrument durchgeführt werden.
So kann eine neue Grunddisposition geschaffen und in weiteren Schritten auf das Instrument übertragen werden. Ist dies geschafft, stellen viele Musiker*innen verblüfft fest, wie mühelos das Spielen eigentlich ist.
Die Dispokinesis ist weder Technik, noch Methode. Vielmehr macht sie die Gesetzmäßigkeiten unseres Körpers erfahrbar und gibt uns einen klaren Leitfaden an die Hand; Sie ist also Hilfe zur Selbsthilfe.
Auf diese Art können ungünstige Bewegungsmuster erkannt und sogar schwerwiegende Spielstörungen wie die fokale Dystonie behoben werden.